Bei einer Rede vor dem französischen Parlament erklärte der Gouverneur der französischen Zentralbank, Francois Villeroy de Galhau, dass größere Änderungen der Leitzinsen unwahrscheinlich seien. Die Europäische Zentralbank (EZB) habe für ihr Treffen im September und für kommende Sitzungen alle Optionen offen. Die allgemeine Inflationsrate habe ihren Höhepunkt erreicht und die Kernrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, scheine zu sinken. Villeroy betonte, dass sich die Zinssätze zwar auf einem hohen Niveau befinden, aber eine Senkung noch weit entfernt sei. Das nächste Zinssatz-Treffen der EZB ist für den 14. September geplant.
Der Gouverneur der kroatischen Zentralbank, Boris Vujcic, ist der Ansicht, dass starkes Lohnwachstum und ein robustes Arbeitsmarktumfeld in der Eurozone die Bemühungen zur Eindämmung der Inflation erschweren. Vujcic gab keine klare Position bezüglich einer Zinserhöhung oder einer Pause bei dem bevorstehenden Treffen der EZB an, erwähnte jedoch, dass es möglicherweise noch Monate dauern könne, bis die EZB feststelle, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht hätten.
Die stellvertretende Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Gita Gopinath, rechnet weltweit mit einer langen Phase hoher Zinssätze, wobei die Zinsen voraussichtlich nicht das niedrige Niveau vergangener Jahrzehnte erreichen werden. Gopinath nannte Bedenken hinsichtlich Versorgungsschocks wie plötzlicher Preisanstiege bei Gas und Öl und betonte die zunehmende Handelsfragmentierung sowie deren potenzielle wirtschaftliche Auswirkungen auf Schwellenländer wie Südafrika. Sie unterstrich die Notwendigkeit für diese Länder, ihren Finanzsektor zu schützen, höhere Inlandseinnahmen durch Besteuerung zu generieren, Strukturreformen durchzuführen, Handelsströme zu diversifizieren und eine fiskalisch und sozial nachhaltige Klimastrategie zu verfolgen.
Quellen: Quellen aus Paris, Reuters
Gemäß Francois Villeroy de Galhau, dem Gouverneur der Banque de France, sind größere Änderungen der Zinssätze in der Eurozone höchst unwahrscheinlich. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat alle Optionen für ihr Treffen im September und die darauffolgenden Sitzungen offen. Die allgemeine Inflationsrate hat ihren Höhepunkt erreicht und die Kernrate, die Energie- und Lebensmittelpreise ausschließt, scheint zu sinken. Villeroy betonte, dass, obwohl die Zinssätze nahe am Höhepunkt liegen, eine Zinssenkung noch nicht erwogen wird. Das nächste Zinsentscheidungstreffen der EZB ist für den 14. September geplant.
Boris Vujcic, der Gouverneur der kroatischen Zentralbank, glaubt, dass starkes Lohnwachstum und ein robuster Arbeitsmarkt in der Eurozone die Bemühungen zur Inflationsbekämpfung behindern. Vujcic gab keine Hinweise darauf, ob er eine Zinserhöhung oder eine Pause bei dem bevorstehenden EZB-Treffen unterstützt, aber er erwähnte, dass es noch Monate dauern könnte, bis die EZB feststellt, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht haben.
Gita Gopinath, die stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), erwartet eine langanhaltende Periode hoher Zinssätze weltweit. Sie glaubt, dass die Zinssätze voraussichtlich nicht die niedrigen Niveaus erreichen werden, die in den vergangenen Jahrzehnten zu beobachten waren. Gopinath nannte Bedenken hinsichtlich Angebotsschocks, wie plötzliche Preisanstiege von Gas und Öl, und betonte den Anstieg der Handelsfragmentierung und ihren potenziellen wirtschaftlichen Einfluss auf Schwellenländer wie Südafrika. Sie betonte die Notwendigkeit für diese Länder, ihre Finanzsektoren zu schützen, höhere Inlandseinnahmen durch Besteuerung zu generieren, Strukturreformen durchzuführen, Handelsströme zu diversifizieren sowie eine fiskalisch und sozial nachhaltige Klimastrategie zu verfolgen.
Der Ausblick für Zinssätze in der Eurozone und weltweit ist größtenteils unsicher. Während die Europäische Zentralbank ihre Optionen offen hält und die Inflationsraten genau beobachtet, ist es unwahrscheinlich, dass in naher Zukunft bedeutende Änderungen der Zinssätze vorgenommen werden. Die Herausforderungen der Inflationsbekämpfung in der Eurozone, bedingt durch starkes Lohnwachstum und einen robusten Arbeitsmarkt, erschweren den Entscheidungsprozess zusätzlich. Auf globaler Ebene erwartet der IWF einen langanhaltenden Zeitraum hoher Zinssätze, wobei Angebotsschocks und Handelsfragmentierung zusätzliche Herausforderungen für Schwellenländer darstellen. Es ist für diese Länder von entscheidender Bedeutung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Finanzsektoren zu schützen und nachhaltige Strategien zur Minderung der Auswirkungen hoher Zinssätze zu verfolgen.