Der Rating-Agentur Moody’s zufolge könnten europäische Versicherer aufgrund steigender Prämien und reduzierter Rückversicherung höhere finanzielle Belastungen erleiden. Dies bedeutet, dass Versicherer im Falle einer Naturkatastrophe einen größeren Teil der Kosten tragen müssten. Moody’s hebt hervor, dass regionale Versicherer stärker betroffen sein könnten als größere internationale Versicherer wie Allianz, Axa und Zurich, die ihr Engagement in riskanten Regionen reduziert und sich in anderen Märkten ausgeweitet haben.
Moody’s prognostiziert, dass die Gewinne der Versicherer volatiler werden, je nachdem, ob sie von Naturkatastrophen betroffen sind oder nicht. Die meisten Versicherer haben ihre Budgets für Rückversicherungsschutz beibehalten, aber aufgrund des Anstiegs der Prämien werden die Versicherer ein deutlich höheres Risiko selbst tragen müssen, möglicherweise im zweistelligen Prozentbereich.
Laut Moody’s haben Versicherer weiterhin umfassenden Rückversicherungsschutz für seltene Großereignisse gekauft, waren jedoch bei kleineren und mittelgroßen Naturkatastrophen vorsichtiger. Die Rating-Agentur schätzt, dass die Versicherer im Durchschnitt 10% mehr der Kosten für Schäden bei Ereignissen behalten haben, die statistisch gesehen nur einmal alle 100 Jahre eintreten, im Vergleich zum Vorjahr.
Für Ereignisse, die alle zehn Jahre auftreten, behalten die Versicherer im Durchschnitt 10-15% mehr der Kosten. Moody’s hat erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherern festgestellt, wobei einige sich entschieden haben, über 20% mehr Risiko zu tragen als zuvor.
Als Beispiel würde die Flutkatastrophe in der Ahrtal-Region in Deutschland im Jahr 2021 deutsche Versicherer ohne den üblichen Rückversicherungsschutz zusätzliche 800 Millionen Euro kosten. Die deutsche Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet jedoch in diesem Jahr mit leicht unterdurchschnittlichen Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von geschätzt vier Milliarden Euro. Dennoch können heftige Stürme solche Prognosen schnell durcheinanderbringen.
Moody’s zeigt sich wenig besorgt über große europäische Versicherer wie Allianz, Axa und Zurich, da sie in der Lage waren, die Preise für Kunden zu erhöhen, ihre Geschäfte geografisch zu diversifizieren und sich teilweise aus hochriskanten Regionen zurückzuziehen. Einige kleinere Versicherer, die nur in ein oder zwei Regionen tätig sind, könnten jedoch größere Schwierigkeiten haben, da eine Reduzierung ihres Geschäfts zu erheblichen Marktanteils- und Prämienverlusten führen könnte. Obwohl diese Versicherer versuchen könnten, die Preise zu erhöhen, macht ihnen die aktuelle wirtschaftliche Herausforderung dies schwieriger.
Dieser Artikel behandelt die Warnungen der Ratingagentur Moody’s bezüglich der potenziellen finanziellen Belastungen, mit denen europäische Versicherer aufgrund steigender Prämien und reduzierter Rückversicherung konfrontiert werden können. Der Artikel hebt die Auswirkungen dieser Faktoren auf Versicherer und die unterschiedlichen Auswirkungen auf verschiedene Akteure am Markt hervor.
Moody’s warnt davor, dass europäische Versicherer aufgrund steigender Prämien und reduzierter Rückversicherung erhöhten finanziellen Belastungen ausgesetzt sein könnten. Im Falle von Naturkatastrophen müssten Versicherer einen höheren Teil der Kosten tragen, was potenziell erhebliche finanzielle Risiken mit sich bringt.
Moody’s prognostiziert, dass die Gewinne der Versicherer je nach Ausmaß von Naturkatastrophen volatiler werden. Mit der Erhöhung der Prämien müssten Versicherer ein höheres Risiko selbst tragen, was sich potenziell auf ihre Rentabilität auswirken könnte.
Moody’s stellt erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Versicherern in ihrem Umgang mit den gestiegenen finanziellen Belastungen fest. Einige Versicherer könnten sich dazu entscheiden, einen höheren Prozentsatz der Risiken zu tragen, während andere alternative Maßnahmen ergreifen könnten, um ihre Risiken zu begrenzen.
Laut Moody’s haben Versicherer weiterhin umfassenden Rückversicherungsschutz für seltene groß angelegte Ereignisse erworben. Bei kleineren und mittelgroßen Naturkatastrophen haben sie jedoch vorsichtiger agiert, was zu höheren Absorptionsraten führt.
Versicherer haben im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich 10% mehr der Schadenskosten für Ereignisse übernommen, die statistisch gesehen nur alle 100 Jahre eintreten. Dies deutet auf eine größere Belastung für Versicherer im Falle solcher seltenen Ereignisse hin.
Für Ereignisse, die alle zehn Jahre auftreten, haben Versicherer durchschnittlich 10-15% mehr der Kosten übernommen. Dies zeigt, dass Versicherer bei Ereignissen, die im Vergleich zu seltenen groß angelegten Ereignissen relativ häufig auftreten, ein höheres Risiko eingehen.
Das Hochwasser in der Ahrtal-Region in Deutschland im Jahr 2021 dient als Beispiel für die potenziellen Auswirkungen auf deutsche Versicherer. Ohne das übliche Maß an Rückversicherungsschutz müssten deutsche Versicherer zusätzliche 800 Millionen Euro an Kosten tragen. Dennoch erwartet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in diesem Jahr leicht unterdurchschnittliche Schäden durch Naturkatastrophen.
Trotz Bemühungen, Schäden durch Naturkatastrophen vorherzusagen, können größere Stürme Vorhersagen schnell über den Haufen werfen. Diese Unsicherheit stellt für Versicherer zusätzliche Herausforderungen bei der Bewältigung ihrer finanziellen Risiken dar.
Moody’s macht sich wenig Sorgen um große europäische Versicherer wie Allianz, Axa und Zurich. Diese Versicherer konnten die Preise für ihre Kunden erhöhen, ihre Geschäftstätigkeit geografisch diversifizieren und sich teilweise aus risikoreichen Regionen zurückziehen. Kleinere Versicherer, die nur in begrenzten Regionen tätig sind, könnten jedoch größere Schwierigkeiten haben.
Kleine Versicherer, die nur in einer oder zwei Regionen tätig sind, könnten größere Schwierigkeiten im Vergleich zu größeren Versicherern haben. Eine Reduzierung ihres Geschäfts könnte zu einem erheblichen Verlust an Marktanteilen und Prämien führen. Diese Versicherer könnten auch Schwierigkeiten haben, ihre Preise aufgrund des derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zu erhöhen.
Marktanteile und Prämien sind entscheidende Faktoren für die Fähigkeit der Versicherer, gestiegene finanzielle Belastungen zu bewältigen. Kleine Versicherer könnten Schwierigkeiten haben, ihre Marktanteile und Prämien angesichts steigender Prämien und reduzierter Rückversicherung aufrechtzuerhalten.
Die Warnungen von Moody’s verdeutlichen die potenziellen finanziellen Belastungen, mit denen europäische Versicherer aufgrund steigender Prämien und reduzierter Rückversicherung konfrontiert sein könnten. Die Auswirkungen variieren zwischen den Versicherern, wobei internationale Großversicherer besser positioniert sind, um mit den Herausforderungen umzugehen, im Vergleich zu kleineren regionalen Versicherern. Die Rentabilität und finanzielle Stabilität der Versicherer insgesamt könnten jedoch gefährdet sein, wenn sie stark naturkatastrophenbelastet sind und Schwierigkeiten haben, ihre Policen richtig zu kalkulieren.